Butterzopf
Heute Abend gibt es eine kalte Fleischplatte mit frischem Butterzopf zum Nachtessen.
Frischer Butterzopf?
Nichts einfacher als das!
Hier mein Hausrezept
Man nehme: 1 kg Weiss- oder Zopfmehl, ½ lt Milch, 1dl Wasser, 100gr Butter 30gr Hefe, einen Esslöffel Salz, 1 Ei (zum anstreichen) |
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Währenddem ich die Milch und das Wasser auf ca 60° erhitze |
Schütte ich schon mal das Mehl in die Teigrührschüssel
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Dazu gebe ich auch die klein zerschnittene, Hefe, die Butter und das Salz |
In der Zwischenzeit ist die Milch genügend erhitzt und ich |
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Schütte sie nun über das Mehl in der Teigschüssel und rühre alles vorsichtig um |
Nach kräftigem Kneten mit der Maschine lege ich den Teig nun auf den Arbeitstisch und…
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…knete ihn von Hand kräftig durch |
Zuletzt forme ich eine schöne kompakte „Kugel“ und lege sie auf ein Blech
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Mit einem Plastik zugedeckt lasse ich ihn ca. eine Viertelstunde „heben“ |
ACHTUNG ! Da ich die Milch und das Wasser erwärmt habe, verkürzt sich die Hebezeit um ein Mehrfaches |
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Wenn Milch und Wasser kalt geschüttet wird, kann die Hebezeit bis zu einer Dreiviertelstunde dauern |
Nach dem Heben knete ich den Teig nochmals kräftig durch und …
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…schneide ihn in 4 gleich grosse Teile |
Daraus drehe ich dann schöne gleichmässige Rollen, die sich zu den Enden hin verjüngen
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Die eine lege ich über die andere und beginne dann zu flechten… |
…flechten, flechten, einfach so…
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…und flechten bis zum bitteren Ende |
Die so gewonnenen Zöpfe lege ich dann wieder auf das Backblech, und |
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lasse sie unter dem Plastik wieder heben(die Plastikabdeckung verhindert das Austrocknen) |
Nach dem Heben bestreiche ich sie mit einem zerschlagenen Ei, das dem Zopf die schöne Farbe gibt |
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Und ab in die Backröhre, bei 240 ° ca 15 Minuten, danach bei 100° noch ca. 20 Minuten |
Nadeltest: ich steche eine Stricknadel in den Zopf, wenn sie sauber bleibt, ist er durchgebacken, |
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Dann schleunigst aus dem Backofen, abkühlen lassen und später am Abend dann: „En Guete!“ |
Naja, so viel Arbeit ist das auch wieder nicht, höchstens vielleicht die Bedienung des Fotoapparates und dessen richtige Einstellung. Und wenn man dann noch mit Freude und zu zweit an die Sache geht, naja, ihr wisst ja, geteiltes „Leid“, ehhhm, geteilte Arbeit ist halbe Arbeit.
Und wenn dann natürlich 2 so grosse Zöpfe zuviel für einen Einmann- bzw. Einfrauhaushalt ist, dem kann man auf mehrere Weise abhelfen.
Ladet euch doch einfach jemanden ein, der beim Knabbern hilft, es kann ja auch der Nachbar von nebenan sein, (natürlich mit seiner Frau, ausser er wäre alleinstehend), und schwups, schon ist ein ganzer Zopf weg.
Eine andere Möglichkeit wäre diese:
Statt zwei grosser Zöpfe macht ihr einfach 6 bis 8 oder gar 10 kleine Zöpfchen. Wenn ihr dann alleine seid, verspeist ihr den 1. bereits schon mal zum Abendbrot, den 2. um Mitternacht während dem Chatten, den 3. zum Frühstück am anderen Morgen, und die restlichen verpackt ihr ganz schön gepflegt in Alufolie und legt sie vorsichtig in die Tiefkühltruhe. Bei Bedarf und je nach Lust und Laune holt ihr sie da wieder hervor, bei normaler Zimmertemperatur sind sie in einer knappen Stunde aufgetaut und verzehrbereit.
Achtung!
Natürlich sind sie im Gefrierfach nicht unbeschränkt haltbar (Gefrierbrand), ich empfehle, nicht mehr als 3 Wochen aufbewahren.
Na denn, „en Guete“
Herzlichst
Artus
03.06.2017