Hilfsmittel und weitere TPPS UND TRICKS

Hilfsmittel und weitere TPPS UND TRICKS

Handgriffe und Anwendungen bei der Arbeit in der Küche unter dem Motto: „Kleiner Aufwand, grosser Effekt“.

 

Optimale Lagerung ihrer Einkäufe

Beschicken sie ihren Kühlschrank, resp. ihren Tiefkühler perfekt und sinnvoll: (Was oben, was unten) Und vor allem wie verpackt (Sous-vide und/oder Konserven).

Konserven müssen nicht unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden, jedoch trotzdem nicht an exponiert warmen Stellen und offen, dem Tageslicht ausgesetzt. Der Vorratskeller ist ein geeigneter Ort. Wenn nicht vorhanden, reicht auch ein mit einer Tür versehener Küchenschrank.

Zu Beginn der Arbeit in der Küche ist es wichtig, sich schon mal Gedanken zu machen: “Was koche ich?“

In einem zweiten Schritt ist es wichtig, ein sogenanntes

„Mise en Place“ zu erstellen. Das „Mise en Place“ will heissen, alle Vorbereitungen und Bereitstellung der zu kochenden Zutaten, Hilfsmittel und Werkzeuge bereitstellen. Es ist ein unabdingbares Muss unddas non plus Ultra bei der Zubereitung bekömmlicher Mahlzeiten.

Legen sie zudem alle zu verwendenden Werkzeuge auf einen Teller oder in eine Schüssel, sie liegen somit jederzeit griffbereit am rechten Ort und sie halten damit die Arbeitsflächen sauber.

Sie werden erstaunt sein wie sauber man aufgrund dessen wirken kann in der Küche und wie einfach und vergnüglich kochen sein kann.

 

Zum Thema Tiefkühlen

Die Tiefkühltruhe resp. der Tiefkühlschrank ist heute zu einem unverzichtbaren Partner im Küchenalltag geworden. Frisch eingekaufte Tiefkühlprodukte und Convenience Foods lassen sich hervorragend darin lagern so wie auch Resten oder angebrochen Packungen derselben.

Jedoch stellt sich Frage, wie friere ich dieselben auch Resten optimal ein, und wie lange sind sie haltbar?

Verpacken sie die zu lagernden Lebensmittel in speziell dafür geeignete Tiefkühlbeutel oder in Dosen mit Deckel und verschliessen Sie sie gut. Schreiben Sie die Verpackung gut leserlich an mit Inhalt und Datum, denn sie sind nicht unbeschränkt haltbar.

Denken Sie schon beim Einfrieren daran, wie Sie das eingefroren Gut wiederverwerten und verpacken sie es dementsprechend.

Ein kleiner Tipp: Praktisch alle Fleischarten roh und fertig zubereitet sowie viele Gemüsearten immer sehr flach verpacken, denn dies hat den Vorteil, dass es schneller aufgetaut ist oder aber direkt im gefrorenen Zustand in die Pfanne zum Regenerieren gegeben werden kann.

 

Damit sind wir schon beim Thema Auftauen.

Wenn sie Fleisch oder Gemüse vor dem Zubereiten auftauen, tun Sie dies vorausschauend, das heisst, schon am Vortag und IMMER im Kühlschrank. Dies ist ein „schonendes“ Auftauen und die Lebensmittel verlieren weniger an „Saft und Kraft“ und die vorhandenen Vitamine bleiben erhalten.

Fleisch und Gemüse, das an Gefrierbrand gelitten hat oder allzu sehr kristallisiert ist, wird jedoch beim Auftauen sehr viel Flüssigkeit abgeben, ist jedoch nicht schädlich, aber bei der Zubereitung oft sehr unangenehm. Jedoch, gerade Fleisch, das viel Flüssigkeit beim Auftauen abgibt, wird beim Braten oder grillieren gar oft leider nur geschmort statt gegrillt.

In der Systemgastronomie und im Detailhandel sowie auch im Supermarkt wird diesem Problem grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Aufmerksame und gewissenhafte Lebensmittelinspekteure widmen sich in diesem Bereich der vollen Aufmerksamkeit. Das Angebot von Gefrierbrandgefährdeten Lebensmittel muss permanent überwacht werden und ist zudem gesetzlich verboten.

Es gibt auch bestimmte Zubereitungsarten von Fleisch, die bereits schon im tiefgekühlten Zustand gegrillt, gebraten und/oder anderweitig zubereitet werden kann.

Deshalb ist es wichtig, wie bereits erwähnt, dass sie das Gefriergut möglichst flach und einzelverpackt einfrieren.

Weitere Kniffe und Tipps von frischem oder tiefgekühltem Kochgut werde ich dann jeweils unter der Rubrik „Rezepte“ erwähnen.

 

Hier also in einer ersten Serie einige kleine Alltags Tipps und Tricks

Salametti

Wie werden trockene und harte Salametti wieder weich und gut zu schälen? Nichts einfacher als das.

Wickeln sie die einzelne Salametti in ein angefeuchtetes Haushaltspapier einwickeln Sie sie danach in Frischhaltefolie und legen sie einen Tag und eine Nacht in den Kühlschrank und schwupps, am anderen Tag oder auch einige Tage später haben sie eine beinahe frische, weiche Salametti, die sich zudem noch mit Leichtigkeit schälen lässt.

Ein echter Leckerbissen.

 

Kartoffeln

Lassen Sie geschälte und gerüstete Kartoffeln nicht zu lange im Wasser liegen, sie werden wohl kochfest, aber manchmal so fest, dass sie beim Garen fast die doppelte Zeit brauchen, um sie gar zu bekommen. Also denn: Gut wässern ist okay, aber nicht zu lange

 

Alle Salate, speziell jedoch Kopfsalat

Wie rüste ich effizient Kopfsalat. Rechtzeitig waschen und im kalten Wasser liegen lassen, damit er schön knackig wird.

Kopfsalat nicht schneiden, sondern reissen.

 

Kleiner Tipp: Rüsten sie den Salat direkt in die mit Wasser gefüllte Salatschleuder und nach längerer „Garzeit“ heben sie den Salat mitsamt dem sieb aus dem Wasser, schütten das Wasser ab und sie können mit dem Schleuder loslegen. Gut getrockneter Salat braucht zudem auch viel weniger Salatsauce, denn sie wird nicht „verwässert“, ergo auch kostensparender

Da hat doch neulich in einer bekannten Dokumentation ein sog. Spezialist unter anderem nützliche, aber auch überflüssige Hilfsmittel unter die Lupe genommen. So auch die ominöse „Salatschleuder. Er bezeichnete sie als völlig überflüssig und wertlos, vielmehr empfahl er, den gerüsteten Salat mit Küchenrollenpapier zu trocknen. Meine Meinung dazu: Das ist völliger Quatsch und ökologisch hirnverbrannt.

 

 

Die Salatschleuder ist ökonomisch und ökologisch eine der sinnvollsten Errungenschaften in der Küche, privat und auch professionell. Zudem ist sie ein „Langzeit-Werkzeug, das keinen Abfall produziert. Ich denke mal, weitere Argumente für ein Pro für die Salatschleuder brauche ich hier nicht aufzuführen

 

Wie schmeckt ein 3 Tage altes Brötchen oder Brot immer noch wie frisch vom Bäckermeister?

Ganz einfach: Halten sie das trockene und/oder alte Brot/Brötchen kurz unter fliessendes Wasser und schieben es in den vorgeheizten Ofen (bei 200° Unter- und Oberhitze) und in ein paar wenigen Minuten schmeckt es wie frisch. Vergessen Sie dabei aber nicht: Es ist zum sofortigen Verzehr geeignet, es ist danach nicht mehr lagerfähig.

 

Wie schäle ich Pellkartoffeln und was kann ich alles draus machen?

Generell sind Pellkartoffeln eine ausgezeichnete Beilage zu einer schmackhaften Käseplatte. Frischgekochte, heisse Pellkartoffeln schält man, indem man das Messer sehr flach hält und die Pelle quasi „abschabt“ und nicht wie üblich, schält. Mit dieser Technik lässt sich eine Kartoffel an einem Stück schälen, kurz, schnell und effektiv, zudem verhindert man dabei, sich an besagter heisser Kartoffel die Finger zu verbrennen. Diese Technik eignet sich auch an ausgekühlten Pellkartoffeln

 

Die gekochten und gut ausgekühlten Kartoffeln lassen sich optimal über mehrere Tage ohne Bedenken im Kühlschrank lagern.

Daraus lassen sie hervorragend schmackhafte Bratkartoffeln und/oder eine unvergessliche Rösti daraus machen. Unter „Rezepte“ komme ich darauf zurück.

 

Diverses

Wenn Sie von sich selbst überzeugt sind, dass Sie eine gute und schmackhafte Mahlzeit zubereiten, empfehle ich Ihnen, kleine Spickzettel zu erstellen und in der Küche, in der Werkzeugschublade, auf dem Gewürzbord oder wer weiss wo noch lagern. Sie werden in der Folge und im „Wiederholungsfalle“ nützliche Hilfsmittel sein.

Zudem versuchen Sie, gelungene Rezepte Sammlungen systematisch zu dokumentieren und zu archivieren. Die heutigen Technologien im Multimedia-Bereich (Fotos oder Videos)erleichtern uns diese Möglichkeiten und sind zudem tolle Erinnerungen an ihre eigene Kreativität, auf die Sie stolz sein können.

 

Tja, und noch etwas:

Der Beutelverschluss bei Teigwaren, der sich beinahe nicht mehr verschliessen lässt.

Zu diesem Thema und weitere Unbequemlichkeiten später mehr.

Nachtisch und Dessert

Das ist ein ganz anderes Thema, ich werde dann in einem späteren Kapitel unter „Rezepte“ darauf zurückkommen.

 

01.06.2017