Tipps und Tricks beim Einkauf

TPPS UND TRICKS beim Einkauf

 

 

 

Einkauf

Die Arbeit in der Küche beginnt mit dem Einkauf der Lebensmittel. Bevor Sie sich auf den Weg zum Einkauf begeben, erstellen Sie schon mal in groben Zügen eine Einkaufsliste. Und wenn es dann losgeht, wird sie dann meistens auch noch vergessen. Aber Sie können versichert sein auch eine daheim vergessene Einkaufsliste wird Ihnen im Supermarkt oder Discounter von Nutzen sein; probieren Sie es mal aus: es ist mir schon des Öfteren passiert, aber es funktioniert.

Kaufen Sie saisonal und gezielt ein!

Beispiele:

Im Frühling

Radieschen und Erdbeeren, Aprikosen, Tomaten und Gurken

Feiner Gemüsemix und frische Salate Frühlingsgemüse, schnell und einfach zubereitet

Im Sommer

Kopfsalat, Tomaten, Zwiebeln und Salatgurken, ev.Neue Kartoffeln, auf dem Grill gegart

Grilladen mit Kräuterbutter und feinem Sommersalat

Im Herbst

Weisskabis, frische Kartoffeln und Kernobst, Pilze und Beeren

Gemüsesuppe und Eintopfgerichte mit Herbstgemüse

Im Winter

Rosenkohl, Lauch und Chicorée im Spätherbst oder Winter

Eintopfgerichte aus Schlachtungen, Gemüsesuppen mit Wurstwaren,

Käseschnitte, Raclette oder Fondue

 

Sinnvolle Zusammenstellung der Speisen

Stellen Sie sich bereits schon während des Einkaufs die farblich und geschmacklich und ernährungsphysiologisch ausgewogene Präsentation der zubereiteten Speisen auf dem Teller vor. Denn gut eingekauft ist schon halb gekocht.

 

Wo kaufe ich ein?

Der Supermarkt oder Discounter bietet Ihnen die Möglichkeit, den unmittelbaren Preisvergleich der Artikel von verschiedenen Anbietern. Der Kleinkrämer um die Ecke bietet Ihnen eine individuelle Beratung und Auskunft an. Dies kann der Supermarkt auch, jedoch bedingt es den grösseren Aufwand. Es muss vorerst mal ein „Vertrauensverhältnis aufgebaut werden. Als kritischer Konsument sollte dies aber nicht unmöglich sein.

Auch hier gilt: Bei Risiken und Nebenwirkungen, lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen sie ihren Verkäufer oder Ihren gesunden Menschenverstand

 

Und noch ein Wort zu den Preisen

Ausgesprochene Lockvogel-und Spezialangebote im Kassenbereich auf Augenhöhe werden oft zu einem höheren Preis angeboten als im regulären Regal im Laden. Vergleichen Sie die Preise und achten Sie auf die Verpackung (Grösse, Inhalt und Gewicht).Machen Sie die Probe aufs Exempel.

 

Aktionen und Schnäppchen!

Lassen Sie sich nicht von Aktionen und Schnäppchen irritieren. Vergleichen sie Angebot und Preise im „Normal-Regal“ und auf „Aktionsposten“. Aktionspreise sind oft vielmals teurer als das Standard – Angebot

 

Die Warteschlangen an den Kassen

Achten Sie auf die Warteschlangen an den Kassen. Wenn sie in den Supermarkt reinkommen stehen keine Kunden an den Kassen,  wenn  Sie jedoch selbst zur Kasse gehen, stehen unzählige Kunden in der Warteschlange. Sthen Sie in diejenige Schlage, an dem wenige Kunden mit gut gefüllten Einkaufswagen  und nicht viele Kunden mit wenigen Artikeln stehen, denn dort geht es schneller voran. Der Grund ist ganz einfach: Die vielen Artikel sind meistens schneller gescannt und die Bezahlung wickelt sich schneller ab als bei vielen Kunden mit wenigen Artikeln, deren Bezahlung mit der Kreditkarte oder beim Herauskramen von Kleingeld weitaus mehr Zeit in Anspruch nimmt.

 

Fleisch

Lassen sie sich gut beraten an der Fleischtheke – auch und speziell im Supermarkt. Kaufen Sie wenn möglich das Fleisch immer am Stück und schneiden Sie es selbst in ihre gewünschte Form (Geschnetzeltes, Ragout, Schnitzel Braten etc.). Denn so sehen Sie, wie das Fleisch beschaffen ist und wissen, welche Qualität ihr Fleischgericht besitzt. Vermeiden Sie den Kauf von Braten im Netz oder gebunden, denn damit wird viel getrickst und ein kompakter Braten fällt dann gar oft bei der Zubereitung auseinander, der Frust beim Anrichten ist dann gross.

 

Wurstwaren

Achten sie auf das Haltbarkeitsdatum aller Wurstwaren. Wählen Sie schmackhafte, nicht zu harte, nicht zu alte, nicht zu trockene Dauerwurstwaren, Hartgewordene Dauerwürste können zu Hause mit einem kleinen Trick wird bekömmlicher und weicher machen. Wickeln Sie die Wurst in angefeuchtetes Haushaltspapier und danach in Frischhaltefolie ein. Nach ein bis zwei Tagen im Kühlschrank ist die harte Wurst wieder weich und lässt sich zudem hervorragend schälen.

 

Gemüse / Salate

Kaufen sie wenn möglich frische, regionale und vor allem saisonal vernünftiges Gemüse ein. Achten sie auf die „Schnittfläche“. Frisches Gemüse und frischen Salt erkennt man an der weissen Schnittfläche. „Älteres Gemüse und Salate verfärben sich bereits schon nach wenigen Tagen braun.

 

Früchte/ Obst

Die gleiche Regel gilt auch für Obst und Früchte: Frisch, regional, saisonal.

Und vergessen Sie nicht, alle Gemüse, Salate, Kartoffeln Obst und Gemüse vor dem Verzehr zu waschen.

 

Bio, Natura oder konventionell?

Die Auswahl ist gross und im „Bio-Label-Wald“ herrscht ein richtiges Tohuwabohu. Lassen Sie sich nicht beirren von echten und/oder Pseudolabels. Solange im europäischen Bio-Markt nicht endlich Klarheit und Transparenz geschaffen wird, setzen der Produzent und der Anbieter auf die Gutgläubigkeit des Konsumenten. Glauben Sie (und es ist sogar nachhaltig erwiesen): Wo Bio draufsteht ist nicht immer Bio drin.

Und noch etwas: Maschinell versprühte Pestizide und Pflanzenschutzmittel machen nicht Halt am Ackerrand des Bio produzierenden Nachbarn. Umweltverschmutzung kennt KEINE Grenzen

 

Fertigprodukte / Convenience Foods

Das Angebot an Halbfertig- oder Fertiggerichten wird immer grösser und unsere heutige, schnelllebige und gestresste Gesellschaft macht immer mehr Gebrauch davon.

Tiefkühlprodukte und Konserven sind immer halbfertige Menu Bestandteile, die vernünftigerweise nach eigenem Gutdünken „weiterverarbeitet“ werden sollten.

Sie eignen sich mit einigermassen gesundem Menschenverstand ausnahmslos dafür, der Phantasie für Eigenkreationen sind keine Grenzen gesetzt. Die Ausnahme bilden jedoch die Fertigmenus, die sicher immer häufiger in den Verkaufsregalen befinden.

Achten sie auch bei Tiefkühlprodukten auf das Haltbarkeitsdatum. Dies gilt auch für Vakuumverpackung, Konserven getrocknete oder in Essig (u.a.) eingelegte Produkte.

Bei Tiefkühlprodukten empfehle ich Ihnen speziell auf den „Gefrierbrand“ zu achten. Der macht sich in Form von ausgetrockneten oder Kristallisierung des Produktes bemerkbar. Der Grund für die „Kristallisierung“ des Tiefkühlproduktes jedoch muss nicht immer der Gefrierbrand sein, oftmals enthielt des Produkt bei der Produktion ganz einfach zu viel Wasser. Dies ist bei Fisch und Gemüse häufig der Fall, ob gewollt oder absichtlich, sei an dieser Stelle dahingestellt. Der Gewichtsunterschied jedoch zwischen brutto und netto ist oftmals enorm. Das ist dann eigentlich sehr teures Wasser Machen Sie mal den Test. Wenn Sie jedoch Gefrierbrand vermuten, dann kaufen Sie diese Produkte nicht, denn Sie sind von minderer Qualität und zudem in vielen Ländern gesetzlich verboten. Melden Sie solche Fälle dem Verkaufspersonal.

Und noch etwas: Frieren sie niemals aufgetaute Lebensmittel wieder ein!

 

Gewürze und Kräuter

Wir kennen getrocknete oder frische Küchengewürze und Kräuter. Die Verwendung von frischen Kräutern besitzen den Vorteil dass sie intensiveren Geschmack abgeben, jedoch finden wir sie auch oft nur saisonbedingt auf dem Markt. Die am meisten bekannten Gewürze kennen wir in den praktischen, kleinen Streugläsern. Jedoch gilt es zu beachten, dass die meisten dieser Gewürze auch ein Mindesthaltbarkeitsdatum besitzen, achten Sie beim Einkauf darauf.

 

Patisserie, Gebäck und Desserts

Vorsicht bei allen Gebäcken die Cremen und Sahne enthalten, sie sollten nicht länger als 1 bis 2 Tage alt sein. Achten sie auf die Farbe derselben.

Frische Vanillecreme ist hellgelb!

Frische Schlagsahne ist weiss!

Unzählige Produkte, sogar Fertigmischungen im Angebot erleichtern uns heute oft das Selbermachen und schmecken lecker. Auch hier sind der Eigenkreation und der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

Und achten Sie bei Eiscremen auch auf das Verfalldatum, es ist meistens relativ kurz gehalten, da speziell bei diesen Produkten der ominöse Gefrierbrand entsteht!

 

Der Transport des Einkaufs nach Hause

Organisieren Sie den Einkauf „strategisch.

Wenn Sie auf Einkaufstour gehen, nehmen Sie nicht nur die Geldbörse oder die Kreditkarte mit, sondern denken sich auch an die „Transportmittel“. Packen Sie Plastikbeutel oder die praktischen und stabilen, „Mehrwegeinkaufsbeutel“ mit ein, die Sie irgendwann einmal auch gekauft haben.

Und nach dem Einkauf legen Sie alle diese Einkaufstüten an einen ihnen angestammten Platz griffbereit zur Seite, damit sie für den nächsten Einkauf wieder verfügbar sind.

Jedoch, vergessen Sie nicht, die Beutel vor dem Wegräumen zu reinigen und gut auszulüften!

Sie sparen damit viel ärger, Zeit und Geld, vor allem aber tragen Sie auch etwas zu einer sauberen und nachhaltig besseren Umwelt bei, unsere Nachkommen werden es uns danken.

 

Der Transport von Tiefkühlprodukten nach Hause

Die vom Detailhandel angebotenen Isolierbeutel reichen vollkommen aus, tiefgekühlte Lebensmittel in einwandfreiem Zustand vom Discounter/Supermarkt bis nach Hause zum eigenen Tiefkühler zu transportieren. Der Qualität tut es keinen Abbruch und der Kälteverlust beträgt im Normalfall und einer einigermassen vernünftigen Aufmerksamkeit (Sonneneinstrahlung, Fahrzeuginnentemperatur, Entfernung resp. gefahrene km) maximal 1°- 2°. Auch diese Isoliertaschen eignen sich gut zum Mehrfachgebrauch, aber auch hier gilt:

Vvergessen Sie nicht, die Beutel vor dem Wegräumen zu reinigen und gut auszulüften!

 

Dies also einige Tipps und Tricks zum Thema Einkauf im Supermarkt, Discounter oder ein Ihrem Quartierladen um die Ecke. Weitere Infos werden laufend hinzugefügt.

Zu weiteren Auskünften, Anregungen und Vorschlägen dürfen Sie sich gerne über das Kontaktformular melden, es wird mich freuen.

Demnächst widme ich mich hier zum Thema: Tipps und Tricks beim Kochen.

29.05.2017