Tipps und Tricks beim Kochen

TPPS UND TRICKS beim Kochen

 

 

Einleitung / Menu

Nachdem Sie nun Ihre Einkäufe getätigt und sie sach- und fachgerecht in Ihrem Kühlschrank resp. Tiefkühler eingelagert haben, stehen sie nun in der Küche und überlegen sich, was heute gekocht wird.

Dabei stellt sich die Frage, soll es ein Festessen oder eine ganz „gewöhnliche“ Hauptmahlzeit werden. Das traditionelle Mittagessen ist praktisch in allen Haushalten die Hauptmahlzeit des Tages Dabei beinhaltet dieses Menu im klassischen Bereich eine Drei-Komponenten-Zusammensetzung: Fleisch, Gemüse oder Salat und eine Mehlspeise, d.h. Teigwaren, Reis oder Kartoffeln.

Selbstverständlich kann diese klassische Zusammenstellung davon abweichen,

wenn vegetarisch oder vegan gegessen wird. Natürlich aber spielen auch finanzielle Gründe eine grosse Rolle.

Bleiben wir nun also vorerst bei der klassischen Variante mit einem sogenannten Dreikomponentenmenu.

 

Fleisch

Im Prinzip trifft man als erstes die Wahl des Fleisches. Will heissen, entweder ein „Saucenfleisch“ (Ragout, Geschnetzeltes, Braten oder anderes) oder ein „trockenes Fleisch“ /Schnitzel, Steak, Kotelette oder anderweitiges, im Fachjargon ein „à la Minute-Fleisch“. Danach werden so quasi im Baukastensystem die Beilagen darum herum zusammengestellt.

Ob jeweils tiefgekühlt oder frisch, darauf komme ich später zurück

 

Kartoffeln

Die Kartoffel ist buchstäblich das Multitalent unter den Nahrungsmittel. Die Vielfalt, mit der man Gerichte mit Kartoffeln zubereiten kann, ist schier grenzenlos. Wagen Sie sich, ein bisschen zu experimentieren. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

 

Gemüse und Salate

Planen sie schon beim Einkauf, wie Sie das Gemüse, resp. den Salat zubereiten wollen. Auch hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Jedoch empfehle ich, saisonal einzukaufen und wenn möglich aus einheimischer Produktion. Exotische Gemüse und Salate sind jeweils Trends, die sehr schnell auf den Markt geworfen werden und ebenso schnell auch wieder verschwinden. Meist sind sie auch teuer, genaugenommen viel zu teuer!

 

Früchte und Obst

Wenn ich saisonal und einheimisch einkaufe und in mein Menu einbaue, dann ist es wichtig, auch tatsächlich der entsprechenden Jahreszeit Produkte zu verwenden. Es ist völlig absurd, im Oktober Aprikosen, im Dezember Erdbeeren oder im Januar Weintrauben zu verwenden. Leider hat in diesem Fall die Globalisierung auch davor nicht Halt gemacht und der Markt wird das ganze Jahr über mit solchen „untypischen“ Früchten aus dem Gewächshaus aus aller Welt überschwemmt.

 

Desserts

Haben Sie sich entschlossen, ein Dessert mit frischen Zutaten wie zum Beispiel mit Früchten, Beeren oder Obst zu zubereiten, gilt auch hier: „Saisonbedingt“; so wie es unter Gemüse/Früchte und Obst beschrieben ist.

Gesunder Menschenverstand kann bei ökonomischer und ökologischer Vernunft oft hinweg helfen.

 

Systematische Zubereitung (Abfolge der einzelnen Komponenten)

Wenn Sie die Zubereitung eines Menus einigermassen vernünftig planen, wird es Ihnen auch die Arbeit beträchtlich erleichtern. Rüsten Sie alle Ihre Zutaten systematisch und in einer logischen Abfolge. Somit kann es gut und gerne sein, dass Sie Arbeitsgeräte mehrfach benützen können und schlussendlich den Abwasch und das Aufräumen nach dem Essen beträchtlich erleichtern kann.

 

Arbeitsflächen, Arbeitsgeräte (Messer, Rührkellen, Gabeln Schneidebretter) und andere Hilfsmittel und deren Reinigung

Verwenden Sie wenn möglich kein Holz, achten Sie auf penible Reinigung,

wenn sie eine Spülmaschine besitzen, waschen Sie möglichst alles Geschirr und Arbeitsgeräte in der Spülmaschine. Ob Sie es glauben oder nicht, aber die heutigen Spülmaschinen sind in so einem Ausmass energie- und wassersparend; deren Effizienz steht in keinem Verhältnis zum Warm- und Kaltwasserverbrauch, den Sie beim Handabwasch benötigen/verbrauchen.

 

Anrichten und präsentieren

Es ist unbestritten  der ganze Stolz eines Kochs oder Köchin, die zubereitete Mahlzeit auch optimal zu präsentieren, deshalb achten Sie darauf, das Menu so anzurichten und aufzutischen, dass es Lust macht, an den Tisch zu kommen; denn vergessen Sie niemals: „Das Auge isst mit!“. Deshalb ist es auch empfehlenswert, bei der Zubereitung der Speisen auch auf die farbliche Zusammenstellung der einzelnen Komponenten zu achten.

 

Wie richte ich optimal an?

Gehen wir davon aus, dass Sie auf einem Teller anrichten. Wenn sie den oder die Teller vor sich haben, dann stellen sie sich vor, sie sehen eine Uhr. Legen Sie das Fleisch auf sechs Uhr. Ca. auf acht Uhr legen Sie die Mehlspeisen (Kartoffeln oder Teigwaren/Reis bis hoch, vielleicht bis auf zwölf Uhr. Rechts nehmen dem Fleisch ab ca. vier Uhr legen sie die Beilagen wie Gemüse, diese können ebenfalls hochgehen bis auf zwölf Uhr. Diesen so angerichteten Teller servieren Sie ihren Gästen genau im beschriebenen „Uhrzeigersinn.

Eventuelle Saucen und/oder Salate servieren Sie separat auf Teller oder Schüsseln, jeder soll selbst bestimmen, was und wieviel er davon möchte.

Und noch etwas: Richten Sie möglichst auf warmen Tellern heiss und schnell an, denn wie heisst ein bekannter Ausspruch:“ Heisse Küche – Gute Küche“! Dies gilt auch in der professionellen Gastronomie.

 

Tja, und da wäre dann nach einem üppigen Mal das Abräumen, der Abwasch und die ominöse Resteverwertung und deren optimale Aufbewahrung sowie eventuelle Regenerierung. Wie räume ich vernünftig ab?

Wie verwerte ich Resten und/oder mache sie haltbar für den nächsten Tag?

Im Kühlschrank? Im Tiefkühler ? Getrocknet? Oder gar „eingemacht“?

Nun denn, dies ist ein ganz spezielles Thema, dem ich mich demnächst widmen werde, es ist es wert, dafür ein eigenes Kapitel darüber zu schreiben.

Also denn, demnächst!

 

29.05.2017