Weitere TIPPS UND TRICKS im Küchenalltag

Weitere TPPS UND TRICKS im Küchenalltag

Viele grosse Einzelhändler, Supermärkte und Discounter senden ihre ganz persönlich gestaltete Zeitung und/oder Zeitschrift wöchentlich an Kunden, die, so denke ich, immer mehr gelesen und studiert werden.

Sie sind optimale Hilfsmittel zu gezieltem und finanziell interessantem Einkauf sowie zur schmackhaften und abwechslungsreichen Menu Gestaltung.

Sie dienen zudem auch beim Erstellen der unumgänglichen Einkaufsliste, die uns für einen gezielten Einkauf hilfreich sein kann.

Der Vorteil einer zuvor erstellten Einkaufsliste hält uns vor der Jagd auf Schnäppchen ab, die oft Mogelpackungen sind und oft auch sogar mit Wucherpreisen angeboten werden. Achten Sie auf Verpackungsinhalt und Preis, vergleichen Sie und bleiben Sie dabei: Kaufen sie das, was Sie geplant haben, sprich: Finger weg von Lockangeboten.

Aktuell laufen auf vielen TV Kanälen unzählige Kochshows und sogenannte Ratgeber zum Thema Kochen, oft mit sogenannten Sterne- und Spitzenköche.

Beobachten Sie diese Sendungen aufmerksam und kritisch, denn viel zu oft und immer wieder kommen dabei fundamentale und minimalste Hygiene und ernährungsphysiologische Anforderungen zu kurz.

Saubere und hygienisch einwandfreie Hilfs- und Lebensmittel sowie Arbeitsgeräte werden vielmals aussen vor gelassen und entsprechen in keiner Weise den Mindestanforderungen, die eine saubere Zubereitung und schliesslich eine einwandfreien Verzehr erlauben.

Hier einige Stichworte dazu:

  • Achten sie auf die Kleidung und das äusseres Erscheinungsbild des Präsentators/Kochs.
  • Betrachten sie aufmerksam sein Mise en Place /Vorbereitung der gesamten Zutaten (Dies ist nicht nur bei Fernsehshows vonnöten, sondern auch in der ganz normalen Alltagsküche).
  • Nehmen Sie den Zustand und die Präsentation der Hilfsmittel, wie sauberes Werkzeug, Messer, Schneidebretter, Messer Gabeln Pfannen, Deckel etc.
  • Werden die Hände nach jeder Zubereitung einer Menu Komponente gewaschen?
  • Wird Seife oder nur Wasser benützt?
  • Und wenn, bei fliessendem Wasser?
  • Wie und wo werden die Hände abgetrocknet

WICHTIG! Die Hände reinigt und trocknet man sich nicht an der Küchenschürze!

Spezielle Küchentücher und Einwegwäsche sind dafür geeigneter und teilweise auch schon vom Gesetzgeber unabdingbar vorgeschrieben!

Kommt noch hinzu:

Der Zustand der Küchenschürze und auch der Bluse ist die Visitenkarte des Kochs.

Benützt der Koch beim Spülen von Arbeitsgeräten Waschmittel und Lappen, Bürste oder Schwamm?

In welchem Zustand sind diese Mittel?

Wo liegen sie während der Zubereitungszeit?

Was geschieht damit im Nachhinein?

Man könnte noch dutzendweise Merkpunkte aufzählen, es würde einen vernünftigen Rahmen dieses Artikels sprengen?

Und noch etwas:

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, weshalb die heutigen Spitzenköche neuerdings seit einigen Jahren in schwarzer Arbeitskleidung auftreten anstelle der „blütenweissen“ Kochbluse, die einst der Stolz einer ganzen Gilde war?

Ich persönlich bin strikte gegen eine schwarze Arbeitskleidung eines Sternekochs! Rein ästhetisch betrachtet ist dies schon ein Fauxpas ohne Gleichen, andere und welche Gründe auch immer lasse ich jetzt mal hier an dieser Stelle im Raum stehen. Wie schon oft erwähnt, der Phantasie und auch den eigenen Interpretationen zu diesem Thema sind keine Grenzen gesetzt, spekulieren aber muss auch erlaubt sein.

Nun komme ich noch auf eine weiteres, vieldiskutiertes und immer wieder in höchsten Tönen proklamierten Thema zu sprechen, das in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt und mit Riesenschritten auf dem Markt, nicht nur in der „Systemgastronomie“, sondern auch im simplen Haushalt Einzug gehalten hat:

 

Die Convenience Foods

Grundsätzlich äusserst innovative Erfindungen gegen Ende des 20. Jahrhunderts, nicht zuletzt aufgrund neuer Technologien wie Mikrowelle, Sous-vide, niedrig Temperatur garen, Druckgaren, Keramikkochfelder, Induktionstechnologien und Regetermic, etc haben den revolutionären Dampfkochtopf aus den 50igern längst abgelöst. Dies nicht zuletzt aufgrund des Angebots auf dem Convenience Food-Markt.

Konserven, Vakuumverpackungen, Kühl- und Tiefkühlprodukte, nehmen einen beträchtlichen Teil im Angebot jedes Supermarktes ein und sind aus der heutigen Küche nicht mehr wegzudenken.

Aufgrund dieses immer grösser werdenden Angebotes muss auch der Lagerhaltung in der Gastronomie sowie auch im Haushalt Rechnung getragen werden. Wichtig dabei ist es, dass diese Produkte, auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein macht, nicht unbeschränkt haltbar. Auf den jeweiligen Verpackungen (Gefrierbeutel und Konservendosen) ist jeweils die „Ablauffrist“ vermerkt, bei vielen Produkten jedoch kann sie bei idealer Lagerhalten unbedenklich um einige Tage oder gar Wochen überschritten werden. Doch Vorsicht: Der Verkäufer, respektive der Produzent übernimmt bei Ungeniessbarkeit nach diesem Datum keine Haftung!

Es gilt deshalb äusserste Vorsicht und Aufmerksamkeit. Achten Sie auf den Zustand der Konservendose, ist sie gewölbt oder „aufgebläht“.

Bei gefrorenen Produkten in Beuteln ist ein Knistern zu bemerken, das heisst, entweder wurde viel Wasser mit eingepackt oder aber das Produkt im Innern hat einen sogenannten „Gefrierbrand“ erlitten. In solchen Fällen verzichten sie auf den Verzehr dieser Produkte

Die Convenience Foods sind praktische, energiesparende und schnellzubereitete Bestandteile eines Menus oder gar eines ganzen Menus. Der Phantasie und dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Jedoch, wie bereits erwähnt, es sind alles nur bequeme und vereinfachende Hilfsmittel, mit denen man eine leckere und köstliche Mahlzeit zubereiten kann, meistens jedoch KEIN Fertigprodukt, abgesehen von Fertigmenus.

Vielmals bedingen sie auch eine Mehrfach- oder Doppelzubereitung. Sie sind sicher lecker, geschmackvoll und mit relativ wenig Aufwand zu zubereiten. Leider jedoch ökologisch und auch ökonomisch völlig daneben und ich persönlich rate aufgrund dessen, wenn möglich, in der Alltagsküche dringend davon ab. Allein schon der Energieaufwand steht in keinem Verhältnis zum Endresultat

Darunter fallen klassische Zubereitungen wie zB. Teigwaren- und Kartoffelgratin, alle Arten von Terrinen und Pasteten. Am Schlimmsten finde ich Lasagne, obschon ich selbst dieses Gericht ausserordentlich liebe.

Nun denn, dies so viel zum Thema Kochshows und Convenience Foods. In einem weiteren Kapitel werde ich dann Kleine Tipps und Trick unter Zuhilfenahme einfacher Mittel für den Küchenalltag verraten. Danach werde ich einige Rezepte und Zubereitungen preisgeben, alle detailliert beschrieben und illustriert. Sie dürfen gespannt sein, lesen sie demnächst weiter, hier.

 

30.05.2017